Bangkok, die Haupstadt Thailands, heißt eigentlich Krung Thep und bedeutet soviel wie „Die Stadt der Engel“. Bangkok war nicht immer die Hauptstadt Thailands. Im 18. Jahrhundert war Bangkok noch ein kleines Dorf als Vorort von Thonburi. Zu dieser Zeit war Ayutthaya die Hauptstadt Thailands, die im Jahr 1767 durch burmesische Truppen zunächst erobert und dann zerstört wurde.Nach der Zerstörung wollte König Rama I eine neue Hauptstadt in der Nähe des Dorfes Bangkok aufbauen. Die Hauptstadt wurde auf die gegenüber des Ortes Thonburi gelegende Flussseite verlegt. Unter Rama I wurde zunächst mit dem Bau von Wat Phra Kaew begonnen. Durch die Anlage vieler Kanäle wurde Bangkok bis 1850 auch als „Venedig des Ostens“ bezeichnet. Die Wasserwege wurden überwiegend von Händlern genutzt, da zu dieser Zeit Straßen eher eine Seltenheit waren. Durch seine Beziehungen in die USA und nach Europa ließ König Rama V. Chulalongkorn, der von 1868 bis 1910 regierte, moderne Gebäude nach westlichem Stil, Eisenbahnstrecken und Straßen errichten.
Während des 2. Weltkrieges wurde Bangkok von Japan besetzt und von den Alliierten bombadiert. Die politische Situation blieb jedoch auch nach 1945 unstabil und bis heute haben insgesamt 19 Militärputsche stattgefunden.
Insbesondere in der Zeit zwischen 1960 und 1970 vergrößerte Bangkok sich enorm, die Wirtschaft florierte und es setzte ein regelrechter Bauboom ein. Heute zählt die thailändische Bevölkerung ca. 60 Mio. Menschen, davon ca. 10 bis 12 Mio in Bangkok lebend. Die Bevölkerung ist zu 85% Thai. Weitere Bevölkerungsgruppen bilden die Chinesen (ca.5%) sowie Thais malaiischer Abstammung, die sich vorwiegend auf den Süden des Landes konzentrieren.
Bangkok ist heute das Herz Thailands und politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes.
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