Freitag, 11. März 2011

„One Wine in Bangkok“: Thailand wird zum Weinland

Weinjournalisten loben Thai-Weine in den Himmel. Eine der größten Kellereien gehört ausgerechnet jenem, der quasi „Red Bull“ erfand. Kaum ein Thai kennt Thai-Wein, hier trinkt man kühles Bier. Weine aus Ländern wie Chile oder Südafrika gelten in Europa schon lange nicht mehr als Exoten. Vor 15 Jahren tauchten chinesische Weine auf: Sie schmeckten grotesk. Mittlerweile hat China auf dem Weinsektor aufgeholt und produziert einige Spitzenweine. Aber jetzt auch noch Thailand?
Lange behaupteten Puristen, „ernsthafter“ Wein könne nur zwischen dem 30. und 50. Breitengrad gedeihen – geringere Tageslichtdauer und extreme Luftfeuchtigkeit schienen den Anbau in Tropenregionen zu verhindern. Doch der thailändische Energy-Drink-Milliardär Chaleo Yoovidhya – jener Mann, dem Dietrich Mateschitz einst die Lizenzrechte an der Marke „Red Bull“ abkaufte, die, kohlensäurefrei, in Thailand als „Krating Daeng“, also „roter Gaur-Stier“, bekannt ist – investierte als Weinliebhaber seit den 1980ern in Thai-Weinberge. Wieso sollte sein Land keinen guten Wein machen können, wenn schon Schweden, Kenia oder Indien „New Latitude Wines“ keltern?

Weitere Infos:  http://diepresse.com/One-Wine-in-Bangkok

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